Pizzateig mit Trockenhefe – Rezept
Du willst Pizzateig mit Trockenhefe machen, der schmeckt wie in Italien? Dann probiere dieses Rezept eines Pizzaweltmeisters! Es ist perfekt für den Haushaltsbackofen und benötigt nur 8 Stunden Gehzeit. Zudem findest du Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Pizza und Trockenhefe – inklusive Videotutorial!
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- 500 g Wasser, Zimmertemperatur
- 750 g Mehl Tipo 00 , z. B. Caputo Pizzeria
- 1 g Trockenhefe
- 25 g Salz
- 10 g Zucker
- 20 ml Olivenöl, extra vergine
- 1 Große Schüssel, oder Küchenmaschine
- 1 Feinwaage, für die Trockenhefe
- 1 Küchenwaage, für Mehl und Wasser
- 1 Teigballenbox
- Teigschaber
Schritt für Schritt durch’s Rezept
- Schritt 1Vorteig ansetzen: Das Wasser in eine große Schüssel geben und Salz sowie Zucker darin auflösen. Anschließend 400 g Mehl, Olivenöl und die gesamte Trockenhefe hinzufügen. Alles langsam zu einem glatten Teig vermengen.
- Schritt 2Mehl einarbeiten & Teig kneten: Nach und nach das restliche Mehl einarbeiten, bis sich der Teig von der Schüssel löst. Auf einer glatten Arbeitsfläche den Teig 15–20 Minuten kräftig kneten, bis er geschmeidig ist und eine stabile Glutenstruktur entwickelt.
- Schritt 3Stockgare (der Teig geht im Ganzen auf): Den Teig leicht nachformen und in eine Teigbox (oder ein Gefäß mit Deckel) geben. Bei Zimmertemperatur 30 Minuten ruhen lassen.
- Schritt 4Stückgare (in Portionen geteilter Teig geht auf): Den Teig in vier gleich große Stücke teilen, zu runden Ballen formen und für weitere 7,5 Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
- Schritt 5Teig ausbreiten & Pizza backen: Die Teiglinge ausbreiten, nach Wunsch belegen und backen. Auf unserer Seite findest Du viele Ideen für echt italienische Beläge.
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Wie viel Trockenhefe kommt in Pizzateig?
Ein Tütchen Trockenhefe enthält meistens 7 Gramm. Das entspricht einem halben Würfel frischer Hefe. Oft steht auf den Tüten, ein Beutel reiche für 500 g Mehl. Dem ist auch so und man kann so die unterschiedlichsten Hefeteige herstellen. Diese Teige haben aber oft ein sehr starkes Hefearoma.
Will man einen besseren Geschmack für den eigenen Pizzateig gibt es eine einfache Faustregel: weniger Hefe benutzen, den Teig aber länger gehen lassen. So gelingt der Teig dann auch wie in einer guten Pizzeria.
Pizzateig kneten, kneten, kneten
Ein entscheidender Schritt für perfekten Pizzateig ist das gründliche Kneten. Nur wer ordentlich knetet, erhält guten Hefeteig: weich, elastisch und dabei nicht klebrig.
Das geht natürlich nicht in zwei Minuten. 10 Minuten sind da schon besser. Kneten geht natürlich per Hand, aber der Kraftaufwand ist nicht zu unterschätzen.
Wer sich Anstrengung sparen möchte, benutzt eine Küchenmaschine. Aber Achtung! Leistungsschwache Modelle tun sich mit Pizzateig oft schwer. Falls die Maschine anfängt zu kämpfen, heißt es wieder: zurück zu den eigenen Händen!
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Super schneller Pizzateig? Super schwierig!
Wenn nach so viel Kneten ein elastischer, perfekter Pizzateig entstanden ist, dann braucht er im nächsten Schritt vor allem Zeit und einen warmen Ort. Je länger der Teig gehen darf, desto besser. 4 Stunden sollten es mindestens sein, länger ist aber besser und absolut empfehlenswert.
Außerdem darf der Hefeteig während er geht nicht austrocknen! Am besten geht er auf in einem großen Behälter aus Plastik oder Edelstahl, der mit einem Deckel luftdicht abschließt. Ein feuchtes Tuch tut’s aber auch. Es darf nur nicht austrocknen!
Zucker im Pizzateig und Öl?
Zucker wird in diesem Rezept verwendet, da er beim Backen im Haushaltsofen für eine schöne Bräunung der Pizza sorgt und angesichts der relativ kurzen Gehzeit des Teiges hilft, die Hefe zu aktivieren. Das Öl schützt vor Dehydrierung und hält den Teig geschmeidig, wenn er bei den relativ niedrigen Temperaturen eines normalen Backofens gebacken wird.
Warum geht Pizzateig mit Trockenhefe nicht auf?
Möglicherweise ist die Hefe nicht mehr aktiv. Trockenhefe verliert mit der Zeit ihre Triebkraft, besonders wenn sie falsch gelagert wurde (zu warm oder feucht). Ein einfacher Test hilft: Hefe in lauwarmem Wasser mit etwas Zucker auflösen – bildet sich nach 10 Minuten kein Schaum, ist die Hefe inaktiv und sollte nicht mehr verwendet werden. Lagere Trockenhefe am besten luftdicht und kühl, um ihre Haltbarkeit zu verlängern.
Ein anderer möglicher Grund ist die Temperatur, denn sie beeinflusst die Hefetätigkeit. Sie sollte idealerweise zwischen 18 und 22 °C liegen. Wähle daher einen Lagerort, an dem dieses Temperaturspektrum konstant bleibt.
Schon bei der Teigzubereitung ist die richtige Temperatur entscheidend: Die Zutaten sollten angepasst sein. Im Sommer eignet sich 4 °C kaltes Wasser, im Winter lauwarmes Wasser um 15 °C. Auch das Mehl sollte Zimmertemperatur haben.
Videotutorial: Pizzateig mit Trockenhefe
Der Schöpfer dieses Rezepts ist Davide Civitiello aus Neapel, ein ausgezeichneter Pizzaweltmeister. Im Video kannst du ihm genau über die Schulter schauen, während er den Teig zubereitet.
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Başarılı anlatım1 Kommentar -
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danke 🙂