Farfalle selber machen – wie in Italien
Farfalle bedeutet auf italienisch Schmetterlinge. Es ist eine besonders dekorative Nudelform, die kulinarisch absolut wandelbar ist. Und das Beste? Die Zubereitung geht ganz leicht. Probieren Sie es aus!
Schritt für Schritt durch’s Rezept
- Schritt 1Häufen Sie das Pastamehl auf eine Arbeitsfläche. Drücken Sie in die Mitte des Mehlbergs eine Mulde. Geben Sie die aufgeschlagenen Eier und die Prise Salz in die Mulde. Fangen Sie nun vom Rand her an, den Teig zu verkneten. Kneten Sie solange bis der Teig homogen ist. Ist er zu hart, geben Sie tröpfchenweise Wasser dazu. Der Teig ist fertig, wenn er geschmeidig und elastisch aber nicht klebrig ist.
- Schritt 2Den Teig zu einer Kugel formen, mit Frischhaltefolie umwickeln und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Schritt 3Trennen Sie nun ein Stück von der Teigkugel ab, kneten Sie es mit den Händen durch. Formen Sie das Teigstück zu einer Kugel und walzen Sie es mit einem Nudelholz leicht länglich aus.
- Schritt 4Lassen Sie den Teig durch die Nudelmaschine laufen. Tipp: Wenn Sie noch nicht viel Übung haben, ist eine zweite Person hilfreich, die den gewalzten Teig aus der Maschine hebt.
- Schritt 5Wählen Sie zunächst die Stufe mit dem größten Walzenabstand. Nach zwei, drei Durchläufen klappen Sie die erhaltene Nudelplatte noch einmal links und rechts zur Mitte hin ein, bestäuben den Teig mit etwas Mehl und lassen ihn erneut durch die Nudelmaschine. Wiederholen Sie das auf jeder Walzenstufe 3-4 Mal, dadurch werden die Nudeln glatter, fester und besser im Biss.
- Schritt 6Verringern Sie nach und nach den Walzenabstand. Selbstverständlich können Sie den Teig auch mit einem Nudelholz ausrollen. Am Ende sollte der Teig hauchdünn sein.
- Schritt 7Schneiden Sie den ausgerollten Nudelteig unbedingt solange er feucht ist. Mehlen Sie dazu Ihre Arbeitsfläche gut ein, geben Sie den Teigstreifen darauf und schneiden Sie ihn in Streifen von 4-5 cm Breite. Anschließend schneiden Sie diese Streifen in ca. 5 cm breite Vierecke. Wenn Sie gewellte Farfalle wünschen, verwenden Sie für diesen Schritt unbedingt ein gewelltes Teigrädchen.
- Schritt 8Nehmen Sie sich ein Teigrechteck, drücken Sie mit Daumen und Zeigefinger die Mitte zusammen. Verfahren Sie so mit allen Vierecken. Lagern Sie die Nudeln auf mit Backpapier ausgelegten Blechen, leicht mit Mehl bestäubten Brettern oder großen Tellern.
- Schritt 9Wenn die erste Teigportion verarbeitet ist, schneiden Sie das nächste Stück vom Teig ab und wiederholen alle Schritte. Verfahren Sie so weiter bis der Teig aufgebraucht ist.
- Schritt 10Lassen Sie die Farfalle 30 Minuten trocknen bevor Sie sie kochen. Die Garzeit in siedendem Salzwasser beträgt etwa 5 Minuten.
Farfalle und ihre Formen
Farfalle sind vor allem im Norden Italiens verbreitet. Sie stammen vermutlich aus der Region Emilia. Heute findet man sie auch unter Namen wie Nocchette oder Fiocchetti in den Regionalküchen.
Die am häufigsten vorkommende Art hat eine glatte Oberfläche mit gekräuselten Rändern. Es gibt aber auch Farfalle rigate, die Rillen oder Rippen haben (was „rigate“ bedeutet). Die Nudeln werden in verschiedenen Größen hergestellt – die Miniaturgröße heißt Farfalline, während die größere Variante Farfallone heißt.
Farfalle gibt es auch in verschiedenen Farben: rot (mit roter Bete oder Tomaten), grün (mit Spinat) oder schwarz (mit Sepiatinte). Wenn Sie bunte Pasta zubereiten wollen, schauen Sie mal diesen Beitrag an. Darin erklären wir genau, wie der Teig farbig wird und was man beim Kochen beachten sollte. Ein Teller mit bunt gemischten Schmetterlingsnudeln ist ein wunderbarer Augenschmaus.
So servieren Sie Farfalle
Man serviert sie meist mit Tomaten- oder Sahnesaucen oder verarbeitet sie in Salaten. Hier liste ich eine Reihe der besten Saucen auf. Klicken Sie mal drauf und probieren Sie es aus!
Was ist sonst noch wichtig
Als Teig für die Schleifchennudeln können Sie sowohl den Pastateig ohne Ei als auch den mit Ei wählen. Wir haben uns hier für die Pasta all’uova entschieden.
Farfalle herstellen Schritt für Schritt
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Also die Anleitung ist prinzipiell schlüssig und führt zum gewünschten Ergebnis, aber bei dem Foto der fertigen Nudeln fällt mir ein beliebter Satz meines Chefs ein: „Gibt’s die auch in gleichmäßig?!“ 😉
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Ich möchte die Farfalle als Weihnachtsgeschenk verschenken. Kann ich sie auch bereits 3 Wochen vorher zubereiten und einfach länger trocknen lassen und dann gut verpacken? Wenn ja, wie sieht es dann mit der Kochzeit aus?
1 Kommentar -
Gelungener Artikel und sehr schöne Bilder! Lädt in jedem Fall zum Kochen ein 🙂
Buongiorno Sarah, selbst getrocknete Pasta sollte nicht länger als 3 Monate aufbewahrt werden, egal ob der Teig mit oder ohne Ei zubereitet wurde. 3 Wochen sind also völlig ok. Ich empfehle Ihnen, die Pasta 3 Tage an der Luft zu trocknen. Auf die Garzeit hat die Trockenzeit keinen Einfluss. Buon appetito!